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Wie erkenne ich ein gutes Futter?


Und was ist tatsächlich alles im Tierfutter?

In konventionellem Hundefutter und Katzenfutter sind oft jede Menge minderwertige Nebenprodukte

Die 4% Regel – wieviel Rind ist drin, wenn Rind drauf steht?

Eine Dose Katzen- oder Hundefutter mit dem appetitlichen Namen „Gourmet Ragout mit Rind und Kartoffel“ - hört sich fast an wie in einem edlen Restaurant. In dieser Dose befindet sich jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit kein leckeres Stück Rindfleisch mit Kartoffeln. Vielleicht wirst du in der Zusammensetzung folgenden Satz lesen:
„Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (min. 4% Rind)“ - 4% Rind entspricht auf die ganze Dose gerechnet gerade mal einem Esslöffel. Diese 4% Rind reichen jedoch laut Gesetzgebung aus, um die Sorte „Gourmet Ragout mit Rind und Kartoffel“ zu nennen.
Dabei reicht es sogar aus, wenn die diese 4% irgendetwas vom Rind sind - sogar Augen, Gedärme, Sehnen, Klauen und ähnliches dürfen verarbeitet werden. Eben alles was für den menschlichen Verzehr nicht zugelassen ist. Die restlichen 96% des Doseninhalts bestehen meist aus minderwertigen Füllstoffen und aus einem Mix verschiedenster Fleisch- und Nebenerzeugnisse, die gerade günstig am Markt zu kaufen sind.

Wir finden diese Regelung einen Skandal und sind der Meinung, dass dieses Futter nicht einer artgerechten Ernährung entsprechen kann. Wir haben uns daher für eine genaue Auflistung aller Inhaltsangaben entschieden, die jeder einfach verstehen kann. Unsere Tiernahrung enthält ausschließlich das Fleisch, welches auf der Verpackung steht. Auch verwenden wir ausschließlich Fleisch und Innereien, die für den menschlichen Verzehr zugelassen sind. Minderwertige Füllstoffe, künstliche Zusatzstoffe oder Zucker gibt es bei uns gar nicht!
Unsere Haustiere mögen sich zwar in der äußeren Gestalt, Fellfarbe und -musterung gegenüber ihren Vorfahren verändert – der Vorgang der Verdauung ist aber größtenteils ähnlich geblieben.

Geringer Fleischanteil in Tierfutter

Wie erkenne ich gesundes und artgerechtes Hundefutter?

In der freien Natur würde sich der Hund nicht nur von Kleintieren, Fisch, Rotwild, Insekten etc. (also reinem Protein) ernähren sondern auch von Wurzeln, Gräsern und Früchten. Dazu kommt noch, dass oft Magen und Teile des Darminhalts der Beutetiere mitgefressen und somit noch zusätzlich pflanzliche Bestandteile aufgenommen werden.

Pflanzliche Komponenten in der Nahrung sind daher nur natürlich. Sie liefern verschiedene Mineralstoffe, Vitamine und Fettsäuren, die zum Teil nicht selbst vom Organismus des Hundes hergestellt werden können. Eine Ernährung mit zu viel Fleisch bzw. Protein kann sogar belastend für Leber und Nieren sein.

Worauf muss ich bei der Auswahl von Hundefutter achten?

Der Hund benötigt ein vollwertiges Futter aus tierischen und pflanzlichen Nährstoffen. Ein hoher Fleischanteil mit möglichst nur einer Fleischsorte ist dabei sehr wichtig.

• Hoher Fleischanteil (ca. 50-85%)

• Hochwertiges Fleisch, keine unbekannten Mischungen (siehe 4% Regel)

• Pflanzliche Komponenten (Gemüse oder Obst)

• Keine künstlichen Zusatz-, Lock- oder Aromastoffe

• Keine minderwertigen Füllstoffe

• Kein Zucker


Wie erkenne ich gesundes und artgerechtes Katzenfutter?

In der freien Natur würde sich die Katze je nach natürlichem Beuteangebot von kleinen Säugetieren, Vögeln, Reptilien und Spinnen ernähren. Eine Maus als Beute enthält Frischfleisch, Ballaststoffe, Vitamine, Spurenelemente, tierisches Taurin und auch einen kleinen pflanzlichen Anteil aus dem Magen des Beutetieres. Dieser Anteil ist zwar im Vergleich zum Hund wesentlich kleiner, denn die Katze frisst zusätzlich kaum Pflanzliches. Er ist aber dennoch nicht zu vernachlässigen. Katzen sind daher weder reine Fleischfresser noch Vegetarier. Im Vergleich zu anderen Säugetieren brauchen Katzen viele Proteine. Lebenswichtig für den Organismus ist zudem tierisches Taurin, da dieser Nährstoff von der Katze nicht selbst gebildet werden kann.

Worauf muss ich bei der Auswahl von Katzenfutter achten?

• Hoher Fleischanteil (60-90%)

• Hochwertiges Fleisch, keine unbekannten Mischungen (siehe 4% Regel)

• Pflanzliche Komponenten (Gemüse oder Obst)

• Keine künstlichen Zusatz-, Lock- oder Aromastoffe

• Keine minderwertigen Füllstoffe

• Kein Zucker


Was bedeuten die Angaben auf dem Tierfutter eigentlich und wie kann ich sie richtig lesen?

Oft geben sich Hersteller Mühe, die Inhaltsangaben möglichst hochwertig klingen zu lassen, bzw. zu verschleiern, was sich wirklich im Futter befindet.

1. Offene und halboffene Deklaration

Als Hersteller hat man die Wahl haben zwischen einer offenen und einer halboffenen Deklaration.

Offene Deklaration

Bei einer offenen Deklaration werden alle Futtermittel mit ihrem genauen prozentualen Anteil angegeben. So weiß man genau, wie das Futter zusammengesetzt ist. Wir bei SALiNGO haben uns für diese Art der Deklaration entschieden.

Halboffene Deklaration

Bei einer halboffenen Deklaration muss der Hersteller nicht jede einzelne Zutat ausweisen. Auch darf man Einzelfuttermittel zu Gruppen zusammenfassen. Für Allergiker kann das sehr gefährlich sein, da man nie wissen kann, was nun tatsächlich im Napf landet.
Laut Europäischem Futtermittelrecht dürfen sogar Hufe, Innereien, Urin, etc. unter dem Begriff „tierische Nebenerzeugnisse“ in das Futter gemischt werden. Ein Hersteller, der diese minderwertigen Zutaten nicht verarbeitet, deklariert deshalb genau, welche Zutaten in seinem Futter sind.

2. Je weiter vorne es steht, desto mehr davon ist drin

Egal ob nun offene oder halboffene Deklaration - sowohl bei menschlicher Nahrung als auch bei Tiernahrung müssen die Zutaten immer in absteigender Reihenfolge aufgelistet sein.
Die Zutat, die als erstes aufgelistet ist, ist mit dem größten Anteil enthalten.

3. Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse

Schauen wir uns mal eine Zusammensetzung als Beispiel an, wie wir sie häufig auf preisgünstigen Dosen lesen können:
Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (u.a. 4% Huhn), Getreide, pflanzliche Nebenerzeugnisse, Mineralstoffe, Zucker
Hier wissen wir eigentlich nur, dass 4% Hühnerfleisch bzw. -innereien enthalten sind. Der Rest wird nicht näher definiert, es könnte sich also um jede mögliche Fleischsorte handeln.
Das erklärt auch, wieso dein Tier in der einen Woche ganz verrückt auf die Sorte „Huhn“ ist und das vermeintlich selbe Futter in der Woche darauf verschmäht wird. Das restliche verarbeitete Fleisch kann ja in der einen Dose mehr Lammfleisch und in der anderen zufällig mehr vom Schwein enthalten.
Wird in der Deklaration nur die Tierart genannt, also z.B. nur "Pute" oder "Lamm“ so dürfen alle Teile vom genannten Tier verarbeitet werden.

4. Pflanzliche Nebenerzeugnisse

Hinter pflanzlichen Nebenerzeugnissen verstecken sich meist leere Füllstoffe wie Erdnussschalen, Reisstärke, Sojamehl, Weizengrane oder Abfallprodukte aus der Bierbrauerei. Diese haben in einem guten Futter nichts verloren, da sie kaum verwertbare Nährstoffe enthalten, sondern lediglich die Menge des Futters strecken.

Zusammensetzung bei Tierfutter: worauf muss ich achten?

Was sollte gute Tiernahrung enthalten?

Muskelfleisch
hochwertige und fettarme Proteinquelle, gut zu verdauen
• Obst & Gemüse
natürliche Ballaststoffe, Mineralien, wertvolle Spurenelemente und Vitamine
• Mineralien und Öle
Natürliche Mineralstoffe und wertvolle Fettsäuren

Was sollte gute Tiernahrung nicht enthalten?

• Filterorgane (z.B. Niere)
können mit Giftstoffen, Schwermetallen und Medikamenten belastet sein
• Tierische Nebenerzeugnisse
Dazu gehören Federn, Krallen, Hufe, Gedärme, Sehnen, Klauen etc. – Ein Hersteller, der diese minderwertigen Füllstoffe nicht verarbeitet, gibt genau an, welche Innereien enthalten sind
• Künstliche Zusätze
chemische Komponenten, können Allergien auslösen
• Konservierungsstoffe
schwer verdaubar
• Zucker
Zucker schädigt die Zähne, führt ggf. zu Gewichtsproblemen und dient oft nur als Geschmacksverstärker minderwertiger Tiernahrung

Tiere brauchen kein Festmahl – eine Fleischsorte ist viel artgerechter!

„Wild mit Huhn und Lamm an Reis und Pastinake“ – so könnte der Name eines industriellen Dosenfestmahls für Hunde oder Katzen sein.
Aber bleiben wir mal realistisch - wenn unsere kleinen Tiger und Wölfe in freier Natur jagen würden, dann würden sie ein einziges Tier jagen und sich von diesem ggf. über mehrere Tage lang ernähren. Das bedeutet, sie fressen in einer Mahlzeit nie Reh, Huhn und Lamm gleichzeitig. Der tierische Magen ist auch auf diese Art der Nahrungsaufnahme mit gleichzeitig mehreren verschiedenen Proteinquellen nicht eingestellt. Du kennst doch sicher das Gefühl, wenn dir das leckere, vielfältige Essen vom Fest-Buffet ganz schwer im Magen liegt? Der Verdauungstrakt ist darauf eingestellt nur eine Fleischart zu verdauen. Viele Hunde oder auch Katzen reagieren deshalb auch sensibel auf mehrere Fleischsorten in einem Futter. Magenverstimmung, Durchfall oder Verstopfung können die Folge sein. Für eine gute Bekömmlichkeit ist ein Futter mit nur einer Fleisch- und damit nur einer Proteinquelle empfehlenswert.

Verdauungsproblemen oder Allergien schon beim Füttern vorbeugen:

• Tiernahrung sollte so artgerecht wie möglich sein
• Hunde sind keine reinen Fleischfresser
• Katzen sind fast reine Fleischfresser
• Eine Sorte Fleisch pro Mahlzeit lässt sich besser verdauen

Mit den Single-Protein-Sorten von SALiNGO garantieren wir dir, dass pro Mahlzeit nur eine Sorte hochwertiges Fleisch in den Napf kommt. Damit möglichst viele Vitamine erhalten bleiben, werden die Zutaten bei der Herstellung besonders schonend gegart. Selbstverständlich verzichten wir auf jeglichen Zusatz von Konservierungs-, Farb- und synthetischen Lockstoffen sowie Soja, Geschmacksverstärker und Zucker.