19.01.16

Warum Haustiere unsere Gesundheit fördern
Unsere Haustiere tun uns Menschen auf vielfältige Weise gut. Viele wissenschaftliche Studien belegen mittlerweile die positiven Effekte unserer vierbeinigen Begleiter für die Gesundheit.
Auch wenn unsere Vierbeiner uns manchmal sehr auf Trab halten, ist das für uns Zweibeiner ein wahrer Glücksfall. Zu diesen Forschungsergebnissen kam ein internationales Medizinerteam der American Heart Association (AHA) und veröffentlichte die Ergebnisse im medizinischen Fachjournal "Circulation". Die Zeit, die wir im Kontakt mit unseren Haustieren sind, stärkt das Immunsystem.
Tägliche Spaziergänge sind gut fürs Immunsystem
Eine recht bekannte Erkenntnis ist, dass die erhöhte körperliche Aktivität durch tägliche Spaziergänge mit dem Hund gut für die Gesundheit ist. Denn der Hauptrisikofaktor vieler Krankheiten ist und bleibt der Bewegungsmangel. Auch die emotionale Bindung, die wir Besitzer zu unseren Hunden und Katzen entwickeln, tut unserer Psyche gut und wirkt sich wiederum positiv auf unser Wohlbefinden aus.
Katzen und Hunde können Allergien vorbeugen
Die Studienergebnisse zeigen, dass nur 50% der Kinder, die im ersten Lebensjahr mit einer Katze zusammenlebten, eine Katzenhaarallergie bekamen wie ihre Altersgenossen ohne Katze. Bei Hunden profitierten überraschenderweise nur Jungen vom Kontakt zu einem Vierbeiner. Bei Mädchen machte es schlichtweg keinen Unterschied, ob ein Hund zur Familie gehört oder nicht. Auch andere Studien zuvor waren bereits zu dem Ergebnis gekommen, dass Kinder, die mit Haustieren aufwachsen, ein stabileres Immunsystem haben. Gerade das erste Lebensjahr ist für das Immunsystem sehr wichtig.
Tauchen bei Kindern doch Allergien oder Asthma auf, dann höchstens genauso häufig wie in tierlosen Haushalten. Eine Erklärungsmöglichkeit der Forscher ist eine höhere Anzahl und ein höheres Spektrum an Bakterien in Haushalten mit Haustieren.1
Hund und Katze sind gut für unsere Psyche
Haustiere tun uns nicht nur körperlich gut - sie beeinflussen auch die psychische Gesundheit uns widerstandsfähiger gegen Stress. Viele Firmen befürworten daher Haustiere im Büro, die durch ihre Anwesenheit ein konfliktfreieres Klima schaffen.
Tiere führen dazu, dass wir Menschen unsere Sorgen und Gedanken für den Moment hinter uns lassen und uns aufs jetzt konzentrieren. Zum Beispiel, wenn wir dem Gesang eines Kanarienvogels lauschen, der Katze beim Spielen zusehen oder mit dem Hund spazieren gehen, - all das hilft uns zu entspannen. Diese Stressminderung ist sogar messbar, zeigt eine Studie: Im Vergleich ist der Blutdruck von Heimtierhaltern niedriger als bei anderen Menschen. Denn Tiere können ähnliche Wirkungen, wie ein Beruhigungsmittel entfalten. Aus diesem Grund werden Sie auch therapeutisch eingesetzt, etwa um hyperaktive Kinder zu behandeln.
Trotz aller positiven Effekte: Haustiere sind Lebewesen, für die wir Mensch die Verantwortung tragen. Unsere Vierbeiner haben eigene Bedürfnisse und brauchen viel Zuwendung und Förderung, aber Sie geben uns sehr viel zurück.2
1 Gukelberger-Felix, in: Spiegel Online – Gesundheit http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/hund-katze-und-co-so-foerdern-haustiere-die-gesundheit-a-904753.html, Aufgerufen am 18.01.2016.
2 lifeline – das Gesundheitsportal (2008) http://www.lifeline.de/leben-und-familie/life-balance/persoenlichkeit-psyche/wie-tiere-unser-wohlbefinden-steigern-id32818.html, Aufgerufen am 19.01.2016.